Deutsches Kaiserreich | | Preußen: 3 Mark Mansfelder Bergbau 1915 | Jaeger 115
Die Fakten zur Münze (3 Mark Mansfelder Bergbau 1915) im Überblick:
Gewicht : 16,67 g
Durchmesser: 33 mm
Dicke: 2,4 mm
Material: 0.900 Silber
Gesamtauflage: 30.000 Stück
Prägejahre: 1915
Ø Preis über alle Erhaltungsklassen: ca. 550 €
Die Gedenkmünze der Grafschaft Mansfeld wurde anlässlich dessen Jahrhundertfeier von 1815 bis 1915 und Zugehörigkeit zu Preußen geprägt. Ursprünglich war eine Münze als Gedenkausgabe zu Ehren Bismarcks geplant, allerdings war die Befürchtung, dass Dieser dadurch eine zu hohe Popularität erlangen könnte – zu Ungunsten des Kaisers.
Die Münze zeigt Georg von Kappadozien, einen römischen Soldaten um ca. 304 n.Chr., der sich für die, unter Kaiser Diokletian verfolgten Christen einsetzte und für seinen Glauben einen Märtyrertot sterben musste. Sein Tot und sein Heldentum machten ihm zum Heiligen. Die historischen Angaben zu seiner Person sind heute leider ungewiss.
Die Symbolik des Drachenkampfes entstand zu Zeiten der Kreuzzüge und symbolisiert den Kampf gegen das Böse. Diese Darstellung Georgs als Drachentöter findet sich ab dem 15. Jahrhundert auf zahlreichen europäischen Münzen wieder, unter anderem noch heute auf der englischen Sovereign Goldmünze.
Bei dem 3 Mark Stück 1915 handelt es sich um ein Highlight der deutschen Münzgeschichte, da es sich bei der Gedenkmünze um die letzte Mansfelder Ausbeutemünze handelt, welche wie auch schon die Mansfelder Thaler, nur aus Silber der Mansfelder Bergwerke geprägt wurde. Der Entwurf der Münze entstammte dem Generaldirektor der Mansfelder Bergwerke. Von den 700.000 geplanten Exemplaren wurden lediglich 30.000 Stück realisiert, 25.000 Stück gingen an die Mitarbeiter des Mansfelder Betriebes, teilweise als Gruß aus der Heimat an die Front.
Der Avers des drei Mark – Stückes zeigt den heiligen St. Georg in voller Rüstung und Lanze, zu Pferd, im Kampf mit einem Drachen.
Die Münzseite ist umlaufen mit: „BEI GOTT IST RAT UND TAT“, im oberen Bereich und im unteren Bereich: „SEGEN DES MANSFELDER BERGBAUES“. Beide Abschnitte sind getrennt durch das Bergbausymbol: Hammer und Schlegel.
Unterhalb der Darstellung des Drachen – über dessen Grale, befindet sich die Kennzeichnung der Prägestelle mit dem Münzzeichen „A“ für Berlin. Der Aversrand ist umgeben von kleinen Perlen. Die Erhaltung der Aversseite kann als „stempelglanz (st)“ eingestuft werden, da das Münzbild dieser Seite keine Abnutzungsspuren aufweist.
Der Revers der Münze ist gekennzeichnet durch einen gekrönten Kiegssadler mit Wappenadler auf der Brust. Diese Abwandlungen zum einheitlichen Motiv der Wertseite waren aufgrund einer Änderung des Münzgesetzes um 1909 durch die einzelnen Großherzogtümer möglich. Die Umschrift der Reversseite lautet: „DEUTSCHES REICH 1915“, im oberen Reversbereich, sowie das Nominal: „DREI MARK“, im unteren Bereich des Münzbildes dargestellt.
Getrennt sind beide Abschnitte durch zwei sechsblättrige Perlenblumen. Die umlaufende Schrift ist vom Adler und dem Münzrand durch zwei umlaufenden Perlenkränze eingerahmt. Die Erhaltung der Reversseite kann ebenfalls als „stempelglanz (st)“ eingestuft werden, da das Münzbild dieser Seite keine Abnutzungsspuren aufweist.
Der Rand der Münze ist beschriftet mit „GOTT MIT UNS“. Die einzelnen Worte sind jeweils durch zwei Arabesken mit einem eisernen Kreuz in der Mitte von einander abgegrenzt.
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