Altdeutschland – der Baden Gulden: Baden- Durlach,  1 (Silber-)Gulden 1839 Carl Leopold Großherzog von Baden,  Jaeger 56

Die Fakten des Baden Gulden im Überblick:

Gewicht : 10,606 g
Durchmesser: 30,2 mm
Dicke: 1,8 mm
Material: 900er Silber
Gesamtauflage: ca. 500.000
Prägejahre: 1837 – 1841
Ø Preis über alle Erhaltungsklassen: ca. 40 €

Mit dem Münchner Münzvertrag – 1837 und der damit verbundenen Gründung des süddeutschen Münzvereines kam es zur Einigung der Länder: Bayern, Baden, Württemberg, dem Großherzogtum Hessen, dem Herzogtum Nassau und der freien Stadt Frankfurt, um die gemeinsame Ausgabe von Zahlungsmitteln. Zunächst wurden nur „1 Gulden“- Stücke – mit einem Feinsilbergehalt von 9,545 g und einem Raugewicht von 10,606 g ausgegeben, ab 1845 kamen dann „2 Gulden“- Stücke („ZWEY GULDEN“), mit einem Feinsilbergehalt von 19,090 g dazu. Das Grundgewicht der Gulden war die Kölner Mark mit 233,855 Gramm, aus welchem 24 x ½ Gulden geprägt wurden.

Zwischen 1838 / 39 traten weitere Länder, wie: Sachsen-Meinigen, Hessen Homburg und Schwarzburg-Rudolstadt der Vereinigung bei, welche bis zur Einführung der Reichswährung – 1871, fortbestand. In ihrer Gestaltung sind die Gulden schlicht gehalten, sie stellen aber einen wichtigen Schritt in Richtung Einheitswährung des deutschen Kaiserreiches dar.

Baden Gulden

Baden Gulden, Carl Leopold, 1839, Vorderseite

Der Avers des Baden Gulden zeigt Carl Leopold mit der Blickrichtung nach rechts. Die Umschrift der Avers Seite lautet: „LEOPOLD GROSHERZOG VON BADEN„.
Die Gestaltung der Aversseite wurde durch den Münzverein in Sachen Form und Ausrichtung vorgegeben.
Der Aversrand ist umgeben von kleinen Einkerbungen. Die Erhaltung der Aversseite kann als „stempelglanz“ eingestuft werden, Baden1 Gu1 Gulden, 1839da das Münzbild dieser Seite nur minimalste Abnutzungsspuren aufweist.

Baden Gulden

Baden Gulden, Carl Leopold, 1839, Vorderseite

Der Revers der Münze ist gekennzeichnet durch einen umlaufenden Eichenkranz, welcher im oberen Bereich zusammenläuft und unten in einer Schleifenform endet. Die Prägung lautet: „1 GULDEN 1841„, im mittleren Reversbereich. Auch die Gestaltung der Reversseite war durch den Münzverein vorgegeben und in allen Teilnehmerländern gleich in Sachen Form und Gestaltung. Die Erhaltung der Reversseite kann als „stempelglanz“ eingestuft werden, da das Münzbild dieser Seite keine Abnutzungsspuren aufweist.

Baden Gulden

Baden Gulden, Carl Leopold, 1839, typische Randprägung

Die Randprägung der „1 Gulden“-, sowie der „ZWEY GULDEN“ – Stücke ist einfach gehalten und besteht aus, nicht durchgehenden viereckigen, spitz in das Material zulaufenden Einkerbungen.

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